Die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine ließen auch die Schulgemeinschaft der Lothar-von-Kübel-Realschule Sinzheim nicht unbewegt. Um gemeinsam als Schule ein starkes Signal für das Streben nach Frieden auf der Welt zu senden, wurde die Idee eines Friedenslaufes entwickelt. Dieses ambitionierte Projekt ist als Reaktion auf die Schreckensbilder aus Mariupol und Butscha zu verstehen, soll aber auch an die zahlreichen anderen kriegerischen Konflikte auf der Erde erinnern, die trotz des menschlichen Leids die sie verursachen, nicht die aktuellen Tagesnachrichten dominieren.

Mit Beteiligung von Grundschulklassen aus Sinzheim, Kartung und Leiberstung nahmen sich insgesamt ca. 650 Schülerinnen und Schüler aus 33 Klassen gemeinsam mit ihren Lehrkräften am 12. April zum Ziel, im Fremersbergstadion und in der „Außenlaufstelle Leiberstung“, zusammengenommen mindestens 4471 Runden zu laufen und somit die symbolische Strecke von 1976 km zurückzulegen, was der Entfernung zwischen Sinzheim und Kiew entspräche.

Mit dem weiteren Ziel, auch aktiv zur Linderung des Leids der Kriegsopfer beizutragen, suchte sich jeder Schüler im Vorfeld der Aktion einen oder mehrere „Sponsoren“ die sich bereiterklärten, für jede gelaufene Runde des Schülers einen selbstgewählten Geldbetrag zu spenden und damit die Hilfsorganisation „Aktion Deutschland Hilft e. V.“ zu unterstützen, die das Leid der vom Krieg betroffenen Menschen lindern möchte.

Auf ihre Leistung an diesem Tag können die Schüler mehr als stolz sein, denn mit insgesamt 2542 gelaufenen Kilometern (5779 Runden) wurde die Zielvorgabe weit übertroffen, so dass man die Friedensbotschaft theoretisch bis nach Moskau tragen könnte. Mit einem gesammelten Spendenbetrag in vierstelliger Höhe kann die Aktion nur als voller Erfolg bezeichnet werden.


Zuletzt geändert: Donnerstag, 14. April 2022, 15:54