…aber ab und zu ein Honigschlecken, zumindest für die Klasse 5c, die das Bienenprojekt der Lothar-von-Kübel-Realschule eröffnen durfte. Die Klasse konnte nach umfassenden Sicherheitseinweisungen gemeinsam mit dem Imker Marc La-Fontaine und Projekt-Initiator Frank Fröhlich (Schulsozialarbeit) den „naturnahen Bienenkasten“ (Home-Hive) öffnen. Nun konnten die Schüler mit den Bienen im wahrsten Sinne des Wortes auf Tuchfühlung gehen. Drohnen auf die Hand nehmen, Bienen streicheln, Smoker anzünden: es war eine Stunde zum Mitmachen. Und eine Stunde, um Fragen zu stellen: wie lebt eine Biene? Wann und warum sticht sie? Warum sammelt sie Honig? Wo kommen die blauen Blütenpollen her? Antworten kamen vom Fachmann, der mit seinen Bienen die Schüler so sehr begeisterte, dass nach Unterrichtsende eine ganze Schar einfach nicht gehen wollte, weiter fragte und sogar noch Honig schlecken konnte. Der junge Imker, der mit Leib und Seele für die Bienen da ist, macht Lust auf den Umgang mit den nützlichen und für uns so wichtigen Tieren. Am Ende der Projektstunde wurde es dann noch sehr spannend und ernst: eine Schülerin wollte wissen, was von folgender Aussage zu halten ist: „Vier Jahre nach den Bienen stirbt der Mensch“. Die Antwort des Imkers war deutlich: „Wenn es überhaupt vier Jahre dauert“. Dann erläuterte er die Zusammenhänge und die zentrale Rolle von Bienen in unserem Ökosystem.


Unterstützung findet das Projekt aber nicht nur durch die Schüler und Lehrer sondern auch durch den Obst- und Gartenbauverein, der einen schöne Platz für das Home-Hive auf dem Vereinsgelände bereitstellt, und durch den Förderverein, der die Finanzierung des Bienenvolkes übernimmt. Am Ende der Unterrichtsstunde freuten sich der Imker und die Schüler auf eine Fortsetzung. Eine Stellungnahme der Bienen war leider nicht zu erhalten, aber dass kein Schüler gestochen wurde ist, wohl auch eine Aussage.




Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. Juni 2016, 23:23